Schulpflegschaft


Im Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel sind unzählige Eltern mit großer Selbstverständlichkeit aktiv. Genauso gibt es aber auch sehr viele Eltern, die sich die Frage stellen, was Eltern denn eigentlich in der Schule so großartig zu suchen haben ...

 

Die aktiven Eltern haben oft Mühe, den anderen verständlich zu machen, warum denn nun Elternarbeit und Beteiligung sinnvoll ist. Sie müssen die Eltern davon überzeugen, dass die Bemühungen „etwas bringen", dass Elternsitzungen nicht automatisch furchtbar langweilig sein müssen und dass die Arbeit nicht allzu nervenaufreibend ist. Diese und ähnliche Vorbehalte neuer Eltern sind schwer zu entkräften, darum ist es manchmal schwierig Personen zu finden, die eine Aufgabe oder ein Amt übernehmen wollen ... aber es kann gelingen!

 

Elternarbeit ist ein Grundrecht
Natürlich sind die Aufgabenfelder, die die Eltern in der Schule wahrnehmen können, stellenweise durch Paragraphen geregelt. Sich in dieser Frage aber nur auf Paragraphen zu beziehen, wäre töricht.

In der Elternarbeit geht es um gegenseitige Beziehungen, die immer wieder neu geklärt werden müssen. Jedes Kind braucht auf seinem langen Weg zum Erwachsenwerden verlässliche Erwachsene, Eltern halt. Im Grundgesetz steht daher die Familie auch unter besonderem Schutz. Die Schule bekommt keine „unfertigen, neuen" Kinder. Aber wir müssen bedenken, dass die Kinder aus sehr verschiedenen Familien kommen, sie haben also unterschiedliche Erfahrungen.
Die Erfahrungen aber, die die Kinder mitbringen, reichen oftmals nicht aus: Hier setzt das St.-Angela-Gymnasium an, hier erfolgt eine gezielte Unterstützung. Zum Teil muss die Schule versuchen, Defizite der Elternhäuser aufzufangen und den Kindern die Unterstützung geben, die sie dringend benötigen. Hier haben Eltern auch eine Art Wächteramt in der Schule. So ist es u. a. unsere Aufgabe, ggf. vorhandene Defizite im schulischen Alltag aufzuspüren. Auch das ist eine gute Form der Unterstützung.


Elternarbeit macht Spaß
Sicherlich müssen wir einschränkend zugestehen, dass Elternarbeit natürlich nicht immer die lustigste Art ist, seine Freizeit zu verbringen. Es gibt auch Versammlungen oder Themen, die sehr ernsthaft und anstrengend sind. Allerdings liegt es wohl auch an uns, wie wir damit umgehen. Hier können wir also nur ganz persönlich von unseren Erfahrungen berichten. In den langen Jahren unserer Arbeit mit den Eltern, für die Schule und letzten Endes für unsere Kinder haben wir wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. In der gemeinsamen Arbeit gibt es viele verbindende Erfahrungen und Erlebnisse sowie die positive Atmosphäre gegenseitiger Unterstützung, von der wir alle - Schule, Eltern und Kinder - profitieren.

Elternarbeit braucht Zeit
Der Zeitaufwand ist sehr verschieden. Eine Mutter z. B., die eine Klasse vertritt, organisiert evtl. einige Elternabende (Stammtische) und trifft sich mit den anderen in der Schulpflegschaft. Das ist an und für sich ein überschaubares Engagement. Lässt sich nun diese Mutter in noch andere Arbeitsgruppen oder Gremien wählen, dann können durchaus viele Termine zusammen kommen. Erfahrene Eltern sollten den neuen Eltern berichten, wie groß der Zeitaufwand ist und die „neuen" Eltern sollten ihre Möglichkeiten realistisch einschätzen.

Elternarbeit am St.-Angela-Gymnasium ist aber auch sehr konkret: Ob es um die Mithilfe beim jährlichen Basar, die Unterstützung bei einem Klassenausflug, dem Backen eines Kuchens oder um die Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe geht, für jede und jeden ist eigentlich etwas dabei, was nach dem persönlichen Zeitbudget und den eigenen Interessen und Stärken ausgewählt werden kann. Elternarbeit ist unverzichtbar!


Schule braucht Eltern – Eltern brauchen Schule
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