25. Erzbischöfliche Musiktage in Kirchähr

 

Zum 3. Mal fanden die Erzbischöflichen Musiktage nicht in Altenberg, sondern ausgelagert in Kirchähr im Kreis Limburg statt, da die Umbaumaßnahmen in Altenberg sich noch hinziehen werden. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Am Aschermittwoch trafen sich wieder einmal ca. 100 musikalische Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Schulen des Erzbistums, um miteinander zu musizieren, neue Erfahrungen zu sammeln und einfach Spaß zu haben. Aus unserer Schule waren diesmal die Sänger Max Hien (Q2), Tobias Schmitz (Q1) und Matthias Hien (EF) sowie die Geigerin Verena Bismor (Q1) dabei. Unterstützt wurde das St.-Angela-Team durch die Ehemaligen Clara Lier (Geige), Thea Schubert (Querflöte) und Sandro Eich (Gesang).

Nachdem am Mittwochnachmittag die Noten für die Choristen verteilt waren, konnten die Proben losgehen. Getrennt nach Chor und Orchester ertönte Musik durch alle Räume. Auf dem Programm stand diesmal die Johannes-Passion von G.F. Händel, die am Sonntagmittag im Altenberger Dom aufgeführt wurde. Das Übeprogramm tagsüber war eng getaktet, und während sich die Streicher mit der sauberen Intonation mühten, versuchten die Sänger, neben den richtigen Tönen auch noch die richtige Textverteilung und die Aussprache unter einen Hut zu bekommen. Der Leiter Winfried Krane wurde nicht müde, einen aggressiveren Ton einzufordern, da die Chorparts ja das aufgebrachte Volk symbolisieren sollten.

An den Abenden ging es dann richtig bunt zu: In verschiedenen Workshops wurden die unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen geprobt, vom Gospelchor über Paar- und Gruppentänze bis hin zu Jazz und Popbands. Bei dem Klangdurcheinander war es nur gut, dass die Jugendherberge recht einsam liegt.

Erster Höhepunkt der Tage war natürlich der „Bunte Abend“ am Samstag. Dort ging es hoch her und man sah Schüler und Lehrer das Tanzbein schwingen, schnipsen und singen. Bruno Mars fand genauso wie die Wise Guys, Udo Jürgens oder auch klassische Beiträge großen Anklang. Neben den Schülerbeiträgen hatten auch die Lehrer geübt (nachts) und brachten ihr berühmtes Akkordeon- und Harmonika-Orchester auf die Bühne.

Der Musiklehrer Andreas Biertz hatte zum 25-jährigen Jubiläum der Musiktage extra ein „Congratulations-Potpourri“ geschrieben. Außerdem versuchte sich die Lehrermannschaft auch in „Kölschen Tönen“ mit Stücken von den Bläck Fööss im a-capella-Gesang.

Nachdem alles einigermaßen abgebaut und aufgeräumt war, ging es wie jeden Abend noch in die Kirche zum gemeinsamen Abendgebet, das, ebenso wie das Morgengebet, wechselnd von den verschiedenen Schulen gestaltet wurde.

Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen und nach Messe und Frühstück den Weg nach Altenberg antreten. Da auch die Ehemaligenensembles, Domkantorei und Domkapelle, in diesem Jahr Jubiläum feiern (20 Jahre), unterstützten einige Vertreter der beiden Gruppen die Schülerinnen und Schüler. Besonders schön war, dass auch die Solistinnen und Solisten aus dem Kreis der Schülerschaft und Ehemaligen kamen – teilweise inzwischen zu professionellen Sängern gereift.

Den Lohn für unsere Arbeit ernteten wir durch den großen Applaus des Publikums in der vollbesetzten Kirche.

Ein letztes Mal traf man sich, um Danke zu sagen und noch einmal das mittlerweile traditionelle „An Irish Blessing“ zu singen, bevor alle wieder in ihre heimatlichen Gefilde abreisten. Die Musiktage sind immer wieder eine immense Bereicherung, sowohl für die begleitenden Lehrer (Claudia Backes und Joe Matheis) als auch für die Schülerinnen und Schüler, die Gelegenheit erhalten, auf einem Niveau, das im normalen Schulgeschehen so nicht möglich ist, zu musizieren.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es Aschermittwoch wieder heißt: auf zu den 26. Musiktagen!